Ich
arbeite mit digitalen Medien wie Video, Fotografie,
Beamer-Projektionen oder Sound, sowie auf performative Weise mit
meinem eigenen Körper, welcher als Medium, Werkzeug und
Stellvertreter fungiert. Zudem schreibe ich Texte, setze Sprache und
Stimmen ein.
Bevorzugt
wähle ich künstliche Arbeitsmaterialien mit glatten Oberflächen,
die ich mit ihrer teils medizinischen, teils fetischistischen
Anmutung symbolisch benutze.
Auch der
Raum ist für mich Symbol: ich lese ihn stets als psychischen Raum.
So entstehen meist (multi)mediale Installationen.
Auch
ortsbezogen arbeite ich gern – mich inspiriert die Interaktion mit
vorgefundenen Atmosphären von z.B. historisch aufgeladenen und
emotional besetzten, morbiden Gebäuden.
Begleitet
wird meine Arbeit von einer Auseinandersetzung rund um die
individuellen und kollektiven Erscheinungen der menschlichen Psyche.
Insbesondere die seelischen Auswirkungen und Hintergründe
gesellschaftlicher Machtasymmetrien sind dabei Gegenstand der
Analyse.
Ich sehe
mir ihre Sedimente in sozialen Subsystemen wie Medizin oder Mode an.
Ungleichheiten betrachte ich sodann in ihren soziokulturellen
Kontexten, bezogen auf Kategorien wie Körper, Geschlecht / Gender,
Klasse, Beruf oder Gesundheit und untersuche dahingehend
Konstruktionen von Norm und ihrem „Anderen“ – z.B. das Phänomen
„Wahnsinn“.
Ich
versuche, meine Beobachtungen durch meine Kunst zu spiegeln, denn
Kunst ist für mich ein wertvolles, soziales Reflexionsmedium.
English version:
I use digital media like video, photography, projections or sound, work with text and language and often in a performative way with my own body as a medium, tool and deputy.
I develop mainly (multi)media installations in which space is seen symbolically, it is always psychic space. My working materials are also used in a symbolic way with their artificial, medical-fetishist appearance.
I like to work in relation to local spaces, e.g. in interaction with the interactive fields and atmospheres of vacant, morbid buildings.
Theoretically, my work is based on an analysis of social inequalities with their effects on the human psyche and especially psychopathologisation. It takes a closer look at the causes or criteria from an intersectional point-of-view with regard to categories such as body, sex / gender, class or profession.